Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Steimbke
Ein erfolgreicher Wahlkampf um das Bürgermeisteramt in der Samtgemeinde prägte das vergangene Jahr des SPD Ortsvereins Steimbke, so der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Mitglieder in der Samtgemeinde Steimbke in seinem Jahresrückblick. SPD-Kandidat Knut Hallmann konnte sich in der Stichwahl deutlich durchsetzen und übernahm im November den Chefsessel im Steimbker Rathaus.
Als Gast berichtete der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Grant Hendrik Tonne, aus seiner Arbeit in der Fraktion und im Parlament und brachte den interessierten Zuhörern Einblicke in die Hintergründe zahlreicher Gesetzesinitiativen der Landespolitik. Besonders interessant war dabei die Diskrepanz zwischen dem, was gemacht wurde und dem, was die Medien für berichtenswert hielten und wie auch darüber letztendlich berichtet wurde. Vor dem Hintergrund der Rahmenbedingung Verringerung der Netto-Nullverschuldung auf Null bis zum Jahr 2020 erklärte Tonne die besondere Herausforderung der bis jetzt schon umgesetzten Maßnahmen der neuen Landesregierung, wie beispielsweise die Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) in der Sekundarstufe, die Abschaffung der Studiengebühren ohne Reduzierung der Universitätshaushalte oder die Finanzierung der dritten hautamtlichen Kraft in Krippen.
Norbert Sommerfeld berichtete aus der Arbeit im Kreistag. Zentrales Thema dort sei die Schulentwickelungsplanung gewesen, die ja bekanntermaßen zu Kontroversen zwischen einigen Samtgemeinden, beziehungsweise der Stadt Nienburg und dem Landkreis geführt hatte.
Ralf Daniel berichtete aus der Arbeit im Samtgemeinderat. Dort herrsche ein gutes Klima zwischen den Fraktionen, das konstruktive Zusammenarbeit deutlich erleichtere. Ein Schwerpunkt auf Samtgemeindeebene sei das Thema Ganztagsschule für die beiden Grundschulen gewesen. Aktuell steht der Dachgeschossausbau der Grundschule Steimbke bevor, der trotze eines Investitiosnvolumens von 400.000 Euro fest im Haushalt einplant sei. Nun sei es Sache der Grundschulen auch ihrerseits in die Planung einzusteigen und pädagogische Konzepte zu entwickeln.
Samtgemeindebürgermeister Knut Hallmann dankte zunächst allen Helfern, die ihn aktiv bei seinem Wahlkampf unterstützt hatten. Weiterhin berichtete er über die ersten Monate seiner Amtszeit und aktuelle Themen, die ihn und sein Team im Rathaus beschäftigen. Auch Hallmann ging auf die Schulentwicklungsplanung im Landkreis ein und kritisierte deutlich das Verhalten Heemsens in dieser Sache. Weiter berichtete er über die steigende Zahl an Flüchtlingen, die durch die Samtgemeinde unterzubringen seien. Selbst bei einer Verdoppelung der Zahlen sei aber genug freier Wohnraum vorhanden. In diesem Zusammenhang berichtete Hallmann von der Situation der im Steimbke untergebrachten somalischen Flüchtlinge. Spontan wurden in der Versammlung 145 Euro für das von der Samtgemeinde eingerichtete Spendenkonto gesammelt. Der Ortsverein stockte diesen Betrag auf 200 Euro auf.
Eine Personalie stand noch auf der Tagesordnung. Brigitte Knust (Rodewald) trat von ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende aus persönlichen Gründen zurück. Als ihre Nachfolgerin wurde einstimmig Ulrike Wanner (Wenden) gewählt.